Tesla baut Reichweitenvorsprung weiter aus

Tesla hat die Reichweite des Model S nochmals gesteigert. Die neuste Version der elektrischen Limousine fährt gemäss der amerikanischer EPA-Norm 402 Meilen resp. 650 km weit. Ohne zwischendurch Nachzuladen, versteht sich.

Bisher verzeichnete das Tesla Model S eine EPA-Reichweite von 391 Meilen (632 km). Nach dem neusten Test durch die amerikanische EPA-Behörde hat das Model S mit der neuen Bezeichnung "Long Range Plus" nun eine offizielle EPA-Reichweite von 402 Meilen (650 km).

Dieser neue Reichweitenrekord für vollelektrische Serienfahrzeuge wurde durch stetige Weiterentwicklung erreicht. So hat die neuste Ausführung des Model S neue Felgen sowie Rollwiderstands-optimierte Reifen. Zusätzlich konnte Tesla das Gewicht des Model S reduzieren. Weitere Optimierungen wurden bei den beiden Motoren und bei der Rekuperation erzielt, die nun im tiefen Geschwindigkeitsbereich mehr Energie in den Akku zurückspeist.

Durch die Produktion in Freemont (USA) respektive den darauffolgenden Transport via Schiff nach Europa wird die neuste Ausführung des Tesla Model S vermutlich im Laufe des 3. Quartals 2020 bei uns in der Schweiz erhältlich sein.

Eine Norm-Reichweite von 650 km ist schon beeindruckend. Insbesondere deshalb, weil der EPA-Fahrzyklus relativ realistische Werte liefert. So haben wir in unserem Reichweitentest des Model 3 auf der Schweizer Autobahn dessen EPA-Reichweite sogar übertroffen, und das unter realistischen Bedingungen, wohlgemerkt.

Und nun 650 km fürs neuste Model S. Das entspricht etwa der Strecke von Frauenfeld nach Genf und wieder zurück. Ohne Nachzuladen.

Wer braucht sowas? Vermutlich nur die allerwenigstens. Denn die grosse Mehrheit fährt im Alltag höchst selten solche Distanzen am Stück, falls überhaupt. Trotzdem finden wir es bemerkens- und lobenswert, dass Tesla sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruht, sondern seinen Vorsprung kontinuierlich ausbaut.