Klimakrise

 

ElektroautoCoach meint:

Wenn wir die Verbrennung fossiler Brennstoffe nicht drastisch reduzieren und die Abholzung der Regenwälder stoppen, wird der Anstieg der globalen Temperatur ungebremst weitergehen. Klimaforscher warnen eindringlich davor, dass beim Überschreiten einer gewissen Temperaturschwelle sich der Temperaturanstieg durch Rückkopplungseffekte selbst verstärkt und irreversibel wird. Lesen Sie weiter, was Sie persönlich tun können, damit dieser Planet auch für unsere Kinder und deren Kinder noch lebenswert bleibt.

Unbestrittene Fakten

97 % aller Forscher sind sich einig: Die vom Menschen verursachte Klimakrise ist eine Tatsache und eine Bedrohung für das Fortbestehen der Menschheit. Das macht die Klimakrise also etwa gleich unumstritten wie die Gravitation. Natürlich gibt es trotzdem Klimalügner, die behaupten, dass es Veränderungen im Klima immer schon gegeben habe, was grundsätzlich auch stimmt, einfach nicht in dieser Heftigkeit. Oder dass der Planet viel zu gross sei und der Mensch solche Änderungen in der Atmosphäre gar nicht verursachen könne. Dies ist leider eine grobe Unterschätzung des menschlichen Zerstörungspotentials. Hierzu folgender (erschreckender) Vergleich: Die Menge an CO2, die vor Urzeiten auf der Erde durch natürliche Prozesse über eine Zeitdauer von 3 Millionen Jahren eingelagert wurde, setzt die Menschheit durch Verbrennung fossiler Energieträger aktuell in einem einzigen Jahr wieder in die Atmosphäre frei.

 

Bei genaueren Hinsehen fällt auf, dass Klimalügner nicht selten ein wirtschaftliches Interesse daran haben, den Wechsel auf Elektroautos und erneuerbare Energien hinauszuzögern und den Status Quo möglichst lange beizubehalten. Denn die Ölindustrie dürfte wohl derjenige Industriesektor mit dem meisten Geld und Einfluss sein.

Folgen der Klimaerwärmung

Die Folgen der Klimakrise sind bereits jetzt spürbar. Besonders in der Schweiz, welche nach Aussagen von Wissenschaftlern viel stärker vom Klimawandel betroffen sein wird als andere Regionen. Die Gletscher verschwinden, der Permafrost taut immer mehr auf, es kommt zu vermehrten Bergstürzen und Murgängen. Sengend heisse und trockene Sommer werden kurz unterbrochen durch tropische, sintflutartige Regengüsse und Überschwemmungen. Schon jetzt sind die Folgen absehbar: Ernteausfälle und Schäden an Flora und Fauna, gesundheitliche Probleme und Menschen, die insbesondere in den aufgeheizten Städten unter der Hitze leiden. Dies in Kombination mit gewaltig steigenden Kosten, welche all die Schäden und Veränderungen mit sich bringen werden.

 

Global sieht das Bild nicht viel besser aus:

  • Abschmelzen des Polareises, Anstieg der Weltmeere
  • Zunahme von Unwetter, Stürmen und Wetteranomalien
  • Trockene Gebiete werden noch trockener und heisser
  • Hungersnöte, Kämpfe um Nahrung und Wasser
  • Massive Flüchtlingsströme

Was Sie tun können, um Ihren CO2-Abdruck zu verringern

Werden Sie aktiv. Seien Sie Teil der Lösung, nicht des Problems. Warten Sie nicht, bis die anderen was machen, gehen Sie mit gutem Beispiel voran.

  • Statt das Auto zu benutzen, gehen Sie öfter zu Fuss, nutzen Sie das Velo oder den ÖV,
  • Wenn Sie ein Auto brauchen, dann steigen Sie vom Verbrenner auf ein Elektroauto um.
  • Beschränken Sie die Anzahl Ihrer Flüge oder verzichten Sie noch besser ganz aufs Fliegen. Zweimal pro Jahr mit dem Langstrecken-Billigflieger in den Urlaub zu verreisen ist kein Menschenrecht. Mit einem Flug von Zürich nach New York und zurück haben Sie Ihr gesamtes CO2-Budget für zwei Jahre (!) bereits aufgebraucht. Wenn Sie trotzdem Fliegen (müssen), sollten Sie den Flug wenigstens CO2 kompensieren (z.B. bei myclimate).
  • Kaufen Sie nachhaltig produzierte Lebensmittel und achten Sie auf saisonale und einheimische Produkte. Kein Mensch braucht Erdbeeren im Winter, zudem schmecken sie erst noch besch...eiden.
  • Vermeiden Sie Produkte, die Palmöl enthalten. Palmöl ist an und für sich nicht schlecht, im Gegenteil, es ist eine sehr effiziente Art der Speiseölproduktion. Höchst problematisch ist allerdings, dass für Palmölplantagen oftmals grossflächig Regenwälder abgeholzt werden,
  • Essen Sie öfters vegetarisch oder vegan. Wenn's dann Fleisch sein muss, besser Poulet als Rind, da Rind bei der Produktion viel mehr Ressourcen beansprucht und Treibhausgase verursacht.
  • Beziehen Sie Ökostrom. Die effektiven Mehrkosten sind überschaubar, aber so unterstützen Sie die Energiewende.
  • Wählen Sie Politiker, die sich glaubwürdig für den Klimaschutz engagieren, Investitionen in erneuerbare Energien fördern und die Erhebung einer CO2 Steuer unterstützen.

Weiterführende Informationen

Untenstehend ein paar sehenswerte Dokumentationen zum Thema Klimawandel.

 

Before The Flood

Ein amerikanischer Dokumentarfilm von Fisher Stevens, in dem sich Leondardo DiCaprio mit prominenten Führern und Politikern trifft und die Folgen des Klimawandels diskutiert. U.a. mit dabei sind Barack Obama, Bill Clinton, Elon Musk, Papst Franziskus und viele mehr.

Chasing Ice - Das Ende des Ewigen Eises

Ein amerikanischer Dokumentarfilm aus dem Jahre 2012. Der Naturfotograf James Balog dokumentiert den weltweiten Rückgang der Gletscher. Selten wurden die Konsequenzen der Erderwärmung so schön und gleichzeitig so erschreckend und verstörend in Bilder umgesetzt.