BMW stellt "neuen" BMW i3 und BMW i3s vor

BMW stellt neuen BMW i3 und BMW i3S vor
BMW i3s (links) und BMW i3 (rechts)

BMW hat diese Woche den "neuen" BMW i3 angekündigt. Das bisherige Modell erhält ein Facelift und zusätzlich gibt's ein Sportmodell, der BMW i3s.

 

Der ab November 2017 erhältliche Facelift-BMW i3 hat neue Voll-LED-Scheinwerfer und vorne sowie hinten eine leicht angepasstes Stossstangen-Design. Dazu kommen noch ein paar weitere kleine Design-Retuschen.

 

Sportmodell BMW i3s

Das neue Sportmodell i3s von BMW
BMW i3s

Das neue Sportmodell, der BMW i3s, hat ein um 10 mm tiefer gelegtes Fahrwerk, eine um 40 mm grössere Spurbreite hinten und um 20 mm breitere Reifen.

 

BMW hat dem i3s zusätzlich noch spezifische Leichtlauflager spendiert und eine neue Motorsteuerung soll unter anderem eine bessere Kraftentfaltung im höheren Drehzahlbereich bieten.

 

 

 

Fahrleistung, Batterie und Reichweite

Der neue BMW i3 mit LED Scheinwerfern und aufgefrischtem Design
BMW i3

Mittels all dieser Massnahmen schafft der BMW i3s den Spurt von 0-100 km/h in 6.9 Sekunden, im Vergleich zu den 7.3 Sekunden des Standard-i3. Der Motor des i3s bietet 135 kW und 270 Nm, beim i3 sind's wie bis anhin 120 kW und 250 Nm.

 

Gar nichts verändert hat sich bei den Batterien: Das Facelift kommt mit dem bisherigen 32 kWh Akku daher und bietet eine unveränderte NEFZ-Reichweite von 300 km, was in der Realität etwa 200 km entspricht.

 

  

Interieur und Preise

Preis des BMW i3 und i3s für die Schweiz

Beim Interieur setzt BMW nach wie vor auf Nachhaltigkeit, so sollen 80 % der im Innenraum sichtbaren Materialien entweder recycelt sein oder von erneuerbaren Ressourcen stammen.

 

Die Sitze sind entweder in Lederausführung erhältlich oder  als Kombination von Leader und einem auf Wolle basierenden Stoff.

 

Die Preise sind aktuell noch nicht bekannt, dürften aber bei knapp CHF 40'000 starten. Bei einem "normal" konfigurierten BMW i3 bewegt man sich allerdings relativ schnell in der Grössenordnung von gegen CHF 50'000. Der BMW i3s wird wohl im Vergleich zum i3 etwa CHF 3'000 mehr kosten.

 

ElektroautoCoach meint:

Alter Wein in neuen Schläuchen! Als der BMW i3 im letzten Jahr mit der neuen, grösseren 32 kWh Batterie auf den Markt kam, hatte der i3 plötzlich eine konkurrenzfähige Reichweite vorzuweisen.

 

Die Chance, diese Konkurrenzfähigkeit mit dem aktuellen Facelift zu bewahren oder gar auszubauen, hat BMW leider vertan. Heutzutage sind mit der Renault Zoe, dem Opel Ampera-e, dem Hyundai Ioniq und dem kommenden Tesla Model 3 Elektrofahrzeuge auf dem Markt, die bessere Reichweite für teilweise deutlich weniger Geld bieten.

 

Statt echter Innovation begnügt man sich bei BMW mit ein paar optischen Ablenkungsmanövern sowie einem Pseudo-Sportmodell, bei dem man sich fragt, wie sich die im Vergleich zum Basismodell doch sehr bescheidenen Leistungsverbesserungen mit BMW's eigenem Anspruch an sportliches Fahren vertragen.

 

So müssen wir auch nach diesem Facelift einmal mehr konsterniert feststellen, dass die deutschen Hersteller in Sachen Elektroauto der Konkurrenz nach wie vor hinterher fahren, was wir sehr bedauern.

 

Spannende Elektroautos kommen aktuell aus Frankreich, Südkorea oder den USA. (Der Opel Ampera-e kommt auch aus den USA...) Deutschland ist nach wie vor lediglich Ankündigungs-Weltmeister. Wenn's hingegen um attraktive Elektroautos mit vernünftiger Reichweite und einem angemessenen Preis geht, die man bereits kaufen kann, so bleibt unser nördlicher Nachbar weiterhin ein weisser Fleck auf der Karte. Daran kann auch eine 7 (!) A4-Seiten umfassende Pressemitteilung über den "neuen" BMW i3 nichts ändern. #Bullshit-Bingo

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